Emotionen

Emotionen? Ich wähle lieber die Liebe.

Der emotionslos Liebende

wertet nicht, er weiß und er liebt.

Die Angst

Was aber sind Emotionen? In jedem Falle sind Emotionen keine Liebe. Sie sind Angst und irritieren unsere Liebe. Gedanken – bewusst oder unbewusst – lösen eine Veränderung im Gefühlszustand unseres Körper aus. Die Emotion steigt auf und meist können wir nichts dagegen tun. Im Gegenteil: Je mehr Widerstand wir leisten, desto schlimmer wird es. Angst, Verlangen, Sehnsucht, Trauer, Wut, Verliebtsein… All das sind gebundene und bindende Zustände. Immer sind sie an Gefühle von Mangel oder Bedrohtsein gekoppelt. Aber Liebe schnürt nicht ein – sie strahlt, sie geht über sich hinaus und wo Liebe kraftvoll strahlt, kann keine Angst sein.

Emotionale Experimente

Als Schauspielerin habe ich gelernt mit Emotionen zu experimentieren und das bedeutet, mit Gedanken zu experimentieren. Die Was-wäre-wenn-Gedanken mit denen wir phantasievoll die schlimmsten Szenarien bauen können und die schlimmsten Gefühle gibt es gratis dazu geliefert. Gratis? Ich glaube nicht, dass es sie gratis gibt. Für mich war es immer Arbeit, mich wieder aufzuräumen nach berufsbedingter Selbstattakierung.

Während der Theaterengagements, begann ich mit der intensiven spirituellen Ausbildung und meiner spirituellen Tätigkeit. Die Ergebnisse waren auch für mein Schauspielerin- Dasein umwerfend: Bestimmte Rollen, mit denen ich „besetzt“ wurde, flossen einfach in mich ein – ich wurde beschenkt und geführt. Bestimmte Rollen! Immer waren dies friedensschaffende Rollen, in denen SEIN durchscheinen konnte oder die auf andere Art zur Bewusstwerdung beitrugen. Das Publikum spürte es.

In meiner jetzigen Bühnentätigkeit schaue ich mir genau an: Was will ich in die Welt tragen – was ausstrahlen. Und genauso versuche ich es im täglichen Leben: Wähle ich Liebe oder Drama? Liebe oder Angst? Natürlich gelingt es nicht immer…

Sonst…

Ständig wird unserer Welt das Wort „sonst…“ bewusst oder unbewusst kommuniziert um Handeln zu beeinflussen. Das Wort „sonst“ soll uns gedanklich in eine beängstigende Zukunft katapultieren und zu oft gelingt es. Sonst-Sagen, Sonst-Hören, Sonst-Denken. Fühlt sich das gut an? Nein, es schürt Angst. Und jede Angst ist in ihrem tiefsten Kern Todesangst.

Aber meistens sterben wir ja nicht, wenn wir die Bahn verpassen… oder einen bestimmten Job nicht kriegen oder eben diesen verlieren… oder Ärger mit vermeintlich „Mächtigeren“ haben… oder, wenn wir dies oder das nicht besitzen… oder einfach nur zu spät in die Kita kommen… oder oder oder. Die Angst ist uns in diesen Situationen kein Helfer, denn sie ändert nichts. Sie bringt uns nur dazu raumgreifend ansteckende Negativität zu verbreiten. Und das macht keinen Spaß.

Der „Aus“weg

Da gibt ́s nur eins: Beamen wir uns ins Jetzt! Beamen wir uns in uns HINEIN. Schauen wir uns die Angst oder das andere Gefühl an, das die Herrschaft übernehmen will. Drücken wir es nicht weg sondern beobachten wir es. Versuchen wir es bewusst zu beschreiben. Spüren wir eine Veränderung, wenn wir es aufmerksam anschauen? Ich erinnere immer wieder an Eckhart Tolle, der so wertvolle Anleitungen gibt, wie wir uns jederzeit im Im- Jetzt-Sein üben können. Üben? Das hört sich nach Arbeit an aber das Im-Jetzt-Sein ist ein großer Genuss! Plötzlich fällt es leicht, unser Leben von Liebe leiten zu lassen – Liebe auszustrahlen. Die Ergebnisse sind atemberaubend: Wahrnehmbare Liebes-Echos von allen Seiten.

Vielleicht fällt der Anfang schwer aber…

…tausende spirituelle Lehrer sind inzwischen auf der Welt unterwegs und geben Unterstützung, Begleitung, Führung. Sie schaffen einen liebenden Raum, der angstfreies Erkennen, Entscheiden und LIEBEN möglich macht. Die Unterstützung sollte über Gespräch und Rede hinausgehen. Denn zu trainiert sind wir Menschen in der Fähigkeit, uns einerseits Unstimmiges stimmig zu reden und andererseits Stimmiges zu zerreden. Der denkende Verstand sollte also umgangen werden, was den Klienten bei geübter Anleitung auch gut gelingt.

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