Urlaub

Mehr Urlaub!

Im Urlaub nehme ich mir Zeit für Zufriedenheit, nehme ich mir Zeit, die Leichtigkeit des Seins zu spüren, entscheide mich für den liebenden segnenden Blick und schaffe den Raum für „unmittelbare Erfahrungen“, in welchem keine Wertungen zwischen mir und dem Jetzt stehen. Warum nur im Urlaub?

Ein Erfahrungsbericht

Endlich Urlaub!

War das ein anstrengendes Jahr! Zehneinhalb Monate Vollpower im extrovertierten Job. Hunderte Male große und kleine Theatersäle gefüllt mit Geschichten von Freude und Leid. Volle Kraft voraus. Endlich Urlaub! Mein größter Wunsch: Klappe halten. Stille. Schweigen. Ruhe. Nur noch meinen eigenen Impulsen folgen… Uff!

Müde schleppte ich mich zum Reisebüro. Last Minute. Es sollte sofort losgehen. Dahin, wo ́s warm ist, wo Wasser ist, wo ich nichts muss. Ruhe. Besinnung.
Man suchte mir drei Angebote aus. Ich konnte mich nicht entscheiden, rief einen Freund an und las ihm die Reiseziele vor. Er unterbrach mich: „Wie hieß das eben noch einmal?“ Ich: „Archangelos“. Er: „Das heißt doch Erzengel, oder?“ Ich: „Ohhh! Ja! Stimmt!“ Die Entscheidung war gefallen und los ging ́s.

Auf Rhodos gelandet, staunte ich nicht schlecht, als ich merkte, dass ich wohl im leersten Hotel der Welt gebucht hatte… Wie ich es mir gewünscht hatte: Stille. Ruhe. Ich.

Der Urlaubsblick

Ich mietete ein kleines Auto und begann die Wunder zu erkunden – ohne Ziel, ohne Uhr. Ich schaute offenherzig in die schöne unbekannte Welt, folgte stets meinem ersten Impuls und konnte so die wunderbaren stillen Orte entdecken, nach denen ich mich gesehnt hatte. An besonders kraftvollen Plätzen saß ich lange … lange … lange … Dankbar ließ ich mich durchfluten von der heilsamen Energie … Solange bis ich bis zum Platzen mit dem Besten angefüllt war.

Eckhart Tolle

Die Eckhart-Tolle-Bücher hatte ich als mp3 dabei und hörte immer wieder seine gegenwärtige Stimme, die wichtige Hinweise gab. Auch schrieb ich selbst und brachte meine Gegenwärtigkeit auf ́s Papier. Ich schaute den Raum zwischen den Dingen, hörte die Stille zwischen den Geräuschen, spürte das Energiefeld meines inneren Körpers und gab allem, was mir begegnete, ein Herzens-JA. Dieses Gegenwärtigsein wurde belohnt: Ich wurde reich beschenkt mit Erlebnissen und Naturschauspielen auf die man oftmals vergeblich wartet. Geschenke warteten überall auf mich und wollten nur gesehen werden. Ich freute mich über die Synchronizitäten und mein Herz weitete sich immer mehr. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, vor Glückseligkeit fast zu platzen. Mein Körper musste sich erst einmal gewöhnen. Und jetzt, wo ich dies schreibe, sehe ich vor mir das Bild eines fröhlich strampelnden Babies, das so doll strampeln muss, um seine angeborene Glückseligkeit zu „verkraften“… Und mir stellt sich die Frage, warum wir diese angeborene Glücksenergie so runterdimmen (lassen). Meinen wir, es sei notwendig, uns an die feste materielle Welt anzupassen? Meinen wir, es sei klug? Warum nicht lieber umgekehrt? Die Welt anpassen… Aber zurück zum Urlaub:

Eines Abends…

Ich saß auf einem Steg am Meer, über mir die Lichter der Stadt Lindos und der wunderbare Sternenhimmel, unter mir plätschernd das Wasser. Ich war einfach nur da und dankte Gott für mein Dasein… Und da – plötzlich und unerwartet – spürte ich eine unfassbare Erweiterung. Ich = Alles und Alles = Eins. Ich war vorbereitet genug, um zu erkennen, was es war. Mein Ego bekam „Schiss“. Auch darauf war ich vorbereitet und konnte bewusst genug bleiben, um mich nicht zurückzuziehen in die „schützenden“ Begrenzungen des Egos. Im Zustand des All-Eins-Seins schaute ich mich um. Wow! Ich sah die Dinge nicht nur – ich war die Dinge: Der Sternenhimmel, das Meer, die Stadt mit den herüber schallenden Stimmen, der Steg, auf dem ich saß und sogar der zerknüllte Pappbecher, den jemand hatte liegen lassen, war ich. Alles. Gottes heiliger Körper. Nicht mehr und nicht weniger. Da war er: Der Friede, der höher ist als alle Vernunft. Wie sehr wünsche ich allen Kriegstreibern – kleiner und großer Kriege – diese Erfahrung!

Klugheit ersetzt Angst

Das Gefühl hielt sich. Ich war angekommen. Das Angst-Ego war verstummt. Zu meiner Überraschung bemerkte ich, dass ich gut auf mich – in meiner derzeitig inkarnierten Form – aufpassen musste. Ich sollte achtsam sein bei meinen Klippen-Spaziergängen und die Leichtigkeit des Seins nicht zu wörtlich zu nehmen. Denn Flügel aus Fleisch und Blut hatte mir das Einheits-Bewusstsein nicht wachsen lassen. Die Angst vor Gefahr war weg. Was blieb war klare Klugheit.

Wach, bewusst, unmittelbar erfahrend und verantwortungsvoll begegnete ich meiner neuen Welt und ihren Bewohnern. Ohne meine Energie runterdimmen zu müssen, konnte ich den ausgedehnten Zustand kompromisslos auskosten.

Kompromisslos?

Ja, denn sobald „Du musst…“, „Du sollst…“ oder das „Was-wäre-wenn“ dazu kommt, beginnen wir faule Kompromisse zu machen. Wir hören auf kompromisslos zu lieben, verhärten uns, empfinden uns als getrennt von allem Übrigen, bewerten und fühlen uns bewertet.
Das ist die Normalität in unsere Welt, von der wir – UM GOTTES WILLEN! – ab und zu Urlaub machen sollen, können, müssen und hoffentlich auch wollen! Und sei es nur für fünf Minuten: Schauen wir auf den Raum zwischen den Dingen. Hören wir auf die Stille zwischen den Geräuschen. Spüren wir das Energiefeld unseres inneren Körpers oder machen wir uns den gegenwärtigen Moment zum Freund. Integrieren wir den Urlaub von der Welt in unsere Welt und entzünden das Licht des Bewusstseins und der Freude in ihr! Und ganz wichtig: Lassen wir uns nicht mehr runterdimmen – von uns selbst nicht und erst recht nicht von anderen. Es dankt uns niemand.

Licht – Viel hilft viel!

Wenn wir den Prozess des Licht-Anmachens in unserem Leben unterstützen lassen wollen, gibt es vielfältige Möglichkeiten. Eine wunderbar kraftvolle Hilfe im Außen ist beispielsweise ein Energetisches Feng Shui, welches jeden Ort zu einem gastlichen Urlaubsenergie-Ort macht. Die Energie der Räume wird ohne viel Aufwand so geklärt und erhöht, dass sie lichtvoll-energetisierend auf den menschlichen Körper wirkt und positive Veränderungen in Gang setzt. Viele Klienten beschreiben ein Gefühl Wie- verliebt-sein nach der Behandlung der Räume. Aufstellungen empfehle ich, wenn in privaten oder beruflichen Beziehungen oder Entscheidungen keine Liebe möglich ist. Eine transformierende Erfahrung in der Gruppe ist das 6-tägige Intensivseminar Der Weg ins Licht, das mit seinen tiefen, vielfältigen Initiationen und Übungen bereits alle Elemente auf dem Weg zur eigenen Meisterschaft im Leben enthält.

Risiken und Nebenwirkungen

Wenn Sie einmal die Wahrheit bewusst und mit all ihrer Glückseligkeit erfahren haben, wird es schwer Kompromisse zu machen, die dieser gemachten Erfahrung nicht entsprechen. Zu leben und zu funktionieren, obwohl es sich unstimmig anfühlt, ist schmerzlich und der Versuch, die eigene Wahrheit zu verleugnen macht mehr als traurig. Manche überleben ihn nicht.

Fazit

Leben wir! Leben wir das Leben, wie das Leben für uns gedacht ist. Erinnern wir uns an den fröhlich strampelnden Säugling, der fast platz vor Glück. Erobern wir uns das Leben zurück. Kompromisslos. OM NAMAH SHIVAYA

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